Zukünftige Auszubildende

Im Jahr 2023 blieben bundesweit 13,4 Prozent der betrieblichen Ausbildungsstellen unbesetzt, was auf einen Mangel an inländischen Bewerbern hinweist. Die Zahl der ausländischen Auszubildenden in Deutschland ist in den letzten Jahren hingegen deutlich gestiegen. Im Oktober 2023 gab es 212.000 ausländische Auszubildende, verglichen mit 103.000 im Jahr 2013. Der Anteil ausländischer Auszubildender an der Gesamtzahl der Auszubildenden

stieg damit von 6,3 Prozent im Oktober 2013 auf 13,2 Prozent im Oktober 2023. Die wachsende Zahl ausländischer Auszubildender kann den Rückgang bei deutschen Auszubildenden teilweise kompensieren, um Fachkräftelücken zu schließen und dem demografischen Wandel entgegenzuwirken.

Der Ansatz von ZITA

In Berlin bemühen sich verschiedene Institutionen und Projekte um die Anwerbung und nachhaltige Bindung von Auszubildenden beziehungsweise zukünftigen Fachkräften aus dem Ausland. ZITA bezieht bereits vorhandene, erprobte Ansätze und vorhandene Netzwerke ein, wertet diese aus und bietet ein

Gesamtpaket. Der Vorteil von ZITA ist einerseits die Vernetzung mit Betrieben durch die Vereinigung Wirtschaftshof Spandau und andererseits Kenntnisse und Umsetzung gelingender Integrationsmaßnahmen durch die Gesellschaft für interkulturelles Zusammenleben gGmbH (GIZ).

Die Leistungen von ZITA

Ausbildungsbetriebe stehen vor vielfältigen Herausforderungen bei der Arbeitsmarktintegration von Auszubildenden aus dem Ausland. Um diesen Prozess erfolgreich zu gestalten, müssen verschiedene Aspekte berücksichtigt und Unterstützungsmaßnahmen implementiert werden. Die ZiTA gGmbH unterstützt Unternehmen bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen im Betrieb und eine erfolgreiche Ausbildung ausländischer Auszubildender.

Die sprachliche Unterstützung spielt dabei eine zentrale Rolle. ZITA bietet bereits vor der Einreise Sprachkurse online an damit Auszubildende bereits bei der Einreise über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen, idealerweise mindestens auf B1-Niveau. Zudem wird die Sprachförderung auch nach der Einreise durch ZITA fortgesetzt.Die ZiTA gGmbH unterstützt Unternehmen bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen im Betrieb.

Dafür bieten wir ein Gesamtpaket aus einer Hand:

Vor der Einreise – Auszubildende gewinnen:

1. Interessierte aus dem Ausland suchen und auswählen

Ein individueller Auswahlprozess findet durch eine Ansprechperson mit muttersprachlicher Kompetenz statt, in dem eine Unterstützung bei administrativen Prozessen, wie der Anerkennung ausländischer Schulabschlüsse und Qualifikationen

sowie bei Visa- und Anerkennungsverfahren angeboten wird. Die kulturelle Vorbereitung der Auszubildenden aus dem Ausland halten wir für äußerst wichtig für den Erfolg ihrer Integration und Arbeit in Deutschland, um die Zusammenarbeit im multikulturellen Arbeitsumfeld zu fördern, Missverständnisse und potenzielle Konflikte aufgrund kultureller Unterschiede zu vermeiden und den Integrationserfolg der ausländischen Fachkräfte zu erhöhen. Deshalb wird auch die Vermittlung von Wissen über die deutsche Kultur, Werte und Normen und die Vorbereitung auf Alltagssituationen in Deutschland, von Mülltrennung bis zur Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs bereits von Anfang an verfolgt.

2. Unterstützung des Bewerbungsprozesses und der rechtlichen Schritte

ZITA übernimmt die Formalitäten zur rechtlichen Umsetzung der Ausbildung mit Auszubildenden aus dem Ausland. Dabei nutzt ZITA das beschleunigte Fachkräfteverfahren nach §81a AufenthG, um den Verwaltungsprozess für die Einreise ausländischer Fachkräfte bzw. Auszubildender zu verkürzen. Die klare Struktur mit geregelten Verfahrensschritten und Fristen ermöglicht ein planbareres und effizienteres Verfahren. Aus Gründen einer vereinfachten Kommunikation mit der Ausländerbehörde ist ZITA zentraler Ansprechpartner für die Arbeitgebenden und Auszubildenden.

3. Sprachliche und kulturelle Vorbereitung der zukünftigen Auszubildenden

Die sprachliche Unterstützung spielt eine zentrale Rolle. ZITA bietet Sprachkurse online an und bereitet die zukünftigen Auszubildenden sprachlich vor, idealerweise auf B1-Niveau. Im Unterricht werden auch Rahmenbedingungen in Deutschland und während der Ausbildung erläutert.

Nach der Einreise – Auszubildende nachhaltig binden:

1. Unterstützung beim Erledigen der Formalitäten und Organisation des Alltags

ZITA unterstützt die Integration außerhalb des Arbeitsplatzes durch Hilfe bei der Wohnungssuche, bei Behördengängen oder beim Abschluss von Verträgen.

2. Sprachkurs

Eine der größten Herausforderungen für ausländische Auszubildende sind oft Sprachbarrieren. Der Sprachlernprozess soll nicht abgebrochen werden. ZITA unterstützt die Auszubildenden durch die zeitnahe Vermittlung zur Einmündung in reguläre Integrationskurse und entlastet Unternehmen dadurch.

3. Unterstützung bei Hürden im Betrieb und Ansprechpartner für die Betriebe

Die Ausbildungsbetriebe werden durch ZITA je nach Bedarf unterstützt durch Diversity Management die Herausforderungen der Integration ausländischer Auszubildender zu bewältigen und die Chancen einer vielfältigen Belegschaft optimal zu nutzen. ZITA unterstützt das Onboarding und die Integration ausländischer Pflegekräfte in das bestehende System durch gezielte Maßnahmen wie gemeinsame Kennenlerntermine und Einarbeitungspläne sowie feste Ansprechpersonen und Verantwortliche. Zudem wird in Absprache mit der Leitung die Belegschaft sensibilisiert, um Diskriminierung vorzubeugen. Durch die Förderung von Offenheit und Wertschätzung werden Pflege Einrichtungen dabei unterstützt, sich als attraktive Arbeitgeber zu präsentieren und Fachkräfte langfristig zu binden.

Für Unternehmen, die Auszubildende aus dem Ausland einstellen, ist eine sorgfältige interkulturelle Einarbeitung und Weiterbildung von großer Bedeutung. ZITA unterstützt Unternehmen bei der Einrichtung von Mentorenprogrammen, Schulungen und Teambuilding-Maßnahmen. Schulungen für Mitarbeiter im Umgang mit kulturellen Unterschieden und die Schaffung eines inklusiven Arbeitsumfelds tragen wesentlich zum Erfolg bei.

Die Abbruchprävention und die Nachhaltigkeit der Integration der Auszubildenden in den Beruf unterstützt ZITA von Beginn an durch eine eindeutige Vorstellung des Berufsbildes in der Muttersprache mit einer detaillierten Beschreibung der Aufgaben, Verantwortlichkeiten, Herausforderungen und Entwicklungsmöglichkeiten in der Pflege. Durch verschiedene Maßnahmen (z.B. Informationsmaterial, Feedbackgespräche, Fortbildungen, Aufstiegsmöglichkeiten) kann ein realistisches und attraktives Berufsbild in der Pflege vermittelt werden, was die langfristige Integration und Bindung von Auszubildenden fördert. Dies trägt nicht nur zur Fachkräftesicherung bei, sondern verbessert auch die Qualität der Pflege insgesamt.

Die individuelle Berufsbildung nach Berufsgruppen des Pflegerates hat bedeutende Auswirkungen auf Auszubildende in der Pflege. Sie ermöglicht eine differenziertere und zielgerichtetere Ausbildung, die auf die spezifischen Anforderungen verschiedener Pflegebereiche zugeschnitten ist.

Risiken und Lösungen

Auszubildende aus dem Ausland sind nicht automatisch im Betrieb von allen Mitarbeitenden gewünscht. Um Probleme zu vermeiden entwickelt ZITA in Absprache mit dem Betrieb eine Kommunikationsstruktur und eine Willkommensstrategie. Hier kann z.B. ein Workshoptag „Ausbildung gemeinsam gestalten“ vorab Ängste und Fragen klären sowie eine gemeinsame Vorgehensweisen erarbeiten. Regelmäßige Thematisierung der Situation in den etablierten Besprechungsrunden und Dienstberatungen können ebenfalls zum frühzeitigen Erkennen von Problemen genutzt werden.

Unternehmen investieren zu Beginn der Ausbildung verstärkt in die Auszubildenden. Dafür sollen zusätzliche Fördermöglichkeiten für die Unternehmen beantragt werden und zudem der Erfolg der Ausbildung und somit die nachhaltige Bindung an das Unternehmen durch begleitende Maßnahmen unterstützt werden. Für die Auswahl der Auszubildenden sollte ein Assesment-Tool genutzt werden mit Fragen zu Motivation und Interessen der Auszubildenden, ihren bisherigen Erfahrungen und Einstellungen, aber auch zu den persönlichen Lebensumständen, Unterstützungsbedarfen, ihrer persönlichen Stabilität sowie langfristigen Plänen.

Die Kosten

Die Unternehmen übernehmen eine einmalige Gebühr in Höhe von 4.000,-€.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: info@zita-berlin.de und zita@giz.berlin